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AUF DEM WEG ZUM VORZEIGEVEREIN IM BREITENSPORT - EISBÄREN MIT NEUEN STRUKTUREN

Krefeld. Kaum einer kennt sie, aber die Eisbären Krefeld feiern dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum und wollen mit einer nachhaltigen Strategie zum Vorzeigeverein im Breitensport reifen.

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Was als lose Spielgemeinschaft mit rund 25 Spielern im Winter 1977 begann, hat sich mittlerweile mit mehr als 1150 Spielen im organisierten Hobby-Eishockey etabliert. Die Eisbären Krefeld gehören damit zu den ältesten Eishockeyvereinen in Krefeld und wollen pünktlich zum 40-jährigen Vereinsjubiläum einen neuen Weg einschlagen.

„Der Verein hat durch die Pandemie und die defekte Kühlanlage herausfordernde Zeiten hinter sich“ erklärt Vorstandsvorsitzender Tim Holler. „Als ich mich mit Kai zu Beginn des Jahres zusammengesetzt habe, entstand die Idee der Vision Eisbären2030.


Finanzielle Abhängigkeit überwinden - Positives Feedback vom FC Bayern und Borussia Dortmund

Wenn Tim von Kai spricht, meint er Kai Erlenhardt. Der A-Lizenz Trainer und beim VfL Wolfsburg ausgebildete Fußballmanager hat an einer Geschäftsidee gefeilt, die es Eishockeyvereinen ermöglichen soll, sich von selbst aus finanziell zu tragen.

„Jeder weiß um die finanzielle Abhängigkeit im Eishockey, Hamburg ist für mich das traurige Paradebeispiel. Wir in Krefeld sind mit sehr viel Engagement einzelner Akteure noch so gerade dem Absturz entglitten. Ein Zustand, der für die Fans, die Sponsoren und die Stadt kaum zu ertragen war. Mit meinem Konzept, welches den Aufbau verschiedener Erlösquellen beinhaltet, möchte ich dieser Abhängigkeit entgegenwirken und die Eisbären - im Kleinen - bis 2030 zu einen modernen Vorzeigeverein entwickeln“, so der 34-jährige Krefelder, der sein Konzept auch dem BVB und dem FC Bayern München vorstellen durfte und dafür viel Zustimmung erhalten hat. „Das waren in der Tat zwei sehr interessante Gespräche und haben meinen Ansatz inhaltlich bestätigt.“


Markenstrategie entwickelt

Die Vision Eisbären2030 wurde dabei, wie es sich für einen Eishockeyverein gehört, in drei Drittel aufgeteilt. So soll im ersten Drittel die Infrastruktur geschaffen und die Organisation mit spezifisch ausgebildetem Fachpersonal besetzt werden. Im Mitteldrittel liegt der Fokus auf der administrativen Seite in dem Aufbau kleinerer Erlösquellen und auf der sportlichen Seite in einem Konzept, das es Spieler:innen egal welchen Niveaus ermöglichen soll, sich zu entwickeln. Das Schlussdrittel ist dann die Implementierungsphase.

Dass die beiden Eisbären es ernst meinen, haben sie bereits in den ersten Monaten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Nachdem die inhaltlichen Ziele definiert wurden, haben wir an der Infrastruktur gearbeitet und eine Markenstrategie entwickelt, die sich in einem neuen Design und nicht verhandelbaren Regeln widerspiegelt“, erklärt Holler und ergänzt: „Wir machen zum Beispiel nur das, was wir aus eigener Kraft stemmen können. Alles andere wäre falscher Ehrgeiz und würde das Vertrauen zu unseren Mitglieder:innen und Partnern zerstören.“


Prominente Unterstützung

Der Vorstand, der laut Satzung aus vier Personen besteht, hat zudem eine prominente Unterstützung erhalten. Mit zum Führungsteam gehört fortan auch der Ex-Geschäftsführer der Krefeld Pinguine, Wolfgang Schäfer.

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„Als mich Kai angerufen hat und mir von dem Projekt erzählte, habe ich sofort meine volle Unterstützung angeboten. Das Projekt ist interessant und hat Potential, und ich habe einfach nochmal Lust etwas aufzubauen“, so Schäfer.


Auch sein langjähriger Freund Kai Erlenhardt freut sich über die Zusage. „Ich kenne Wolfgang seit über 20 Jahren, und er ist der beste kaufmännische Geschäftsführer, den ich im professionellen Eishockeygeschäft kennenlernen durfte. Ich freue mich über die Chance, das Projekt mit Wolfgang nun gemeinsam anzuschieben, da unser erster Versuch bei einer etablierten Organisation gescheitert ist.“


Kooperation mit „Krefeld für Kinder“

Aktuell arbeiten die Eisbären mit Hochdruck an ihrem sozialen Projekt „Kleiner Eisbär“, dass durch die ehemalige DEG-Spielerin und CSR-Managerin Sarah Groß koordiniert wird. „Uns ist bewusst, dass wir als Verein seit Jahren von der Stadt unterstützt werden, deshalb möchten wir in Kooperation mit der Initiative „Krefeld für Kinder“ etwas zurückgeben. Wir wollen sozial benachteiligten Kindern den Weg zu einer exotischeren Sportart ermöglichen, weil wir davon überzeugt sind, dass jeder kleine Eisbär so viel Zeit wie nur möglich auf dem Eis verbringen sollte.“






 
 
 

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